Die Finanzdelegation, die Geschäftsprüfungskommissionen und der Bundesrat haben das Jahresprogramm 2017 der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) zur Kenntnis genommen. Die EFK legt ihr Programm unabhängig fest. Es enthält rund 170 Prüfungen, von denen wie im Vorjahr etwa siebzig veröffentlicht werden. Die EFK setzt so ihre Bemühungen um Transparenz fort.
Die EFK legt ihr Jahresprogramm jedes Jahr unabhängig fest. Es ist das Ergebnis von im Vorfeld getätigten Abklärungen und Risikoanalysen, die es der EFK ermöglichen, ihre Ressourcen optimal zu priorisieren. Das Programm beinhaltet auch die Aufträge des Bundesrates und des Parlaments, wie die Prüfung und das Follow-up der IKT-Schlüsselprojekte oder dieses Jahr die Governanceprüfung bei der Arbeitslosenversicherung.
Die Teams der EFK werden sich vor Ort ein Bild von der Wirksamkeit des Netzes der Schweizer Auslandvertretungen machen oder die Wirtschaftlichkeit der Massnahmen gegen Feinstaub beim Bundesamt für Umwelt evaluieren. Weitere Prüfungen werden sich mit den Subventionen des Bundesamts für Gesundheit, dem Bau von Bundesasylzentren, der Wirksamkeit der Evaluationen in der Bundesverwaltung oder der Förderung von Biogasanlagen auseinandersetzen. Die Governance der Exportkontrollen des Staatssekretariats für Wirtschaft wird ebenso wie die Compliance-Massnahmen der RUAG geprüft. Die EFK wird sich zudem mit den Massnahmen der Eidgenössischen Steuerverwaltung zur Umsetzung des Informationsaustausches im Steuerbereich befassen.
Die EFK wird dieses Jahr mit Unterstützung der Generalsekretariate der Departemente der Nachprüfung und Umsetzung ihrer wichtigsten Empfehlungen besondere Aufmerksamkeit widmen. Auf diese Empfehlungen soll dem Parlament zufolge der Bundesrat ein verstärktes Augenmerk richten. Die Bundesversammlung hat der EFK ein Budget von 27,1 Millionen Franken bewilligt. 2017 werden 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der EFK arbeiten.