Digitale Transformation: Prozesseffizienz bei der Ablösung von FIS Heer

Gruppe Verteidigung, Armeestab

Das Wesentliche in Kürze

Das Führungsinformationssystem Heer (FIS Heer) unterstützt die Aktionsplanung, -führung und Lageverfolgung bei Einsätzen der Armee, indem es Lagekarten abbildet, die Erstellung von Führungsunterlagen erleichtert und deren stufengerechte Verbreitung innerhalb eines militärischen Verbandes ermöglicht. Inzwischen ist das mit dem Rüstungsprogramm 2006 bewilligte FIS Heer mit Kosten von 736 Millionen Franken in die Jahre gekommen. Zudem erfüllt es die Bedürfnisse der Armee nur bedingt: Entgegen der ursprünglichen Absicht können mobile Einheiten nur sehr eingeschränkt geführt werden, da keine ausreichend leistungsfähige Kommunikationsinfrastruktur zur Verfügung steht. Der darauffolgende Entscheid des Departementsbereichs Verteidigung 2012, die untere Hierarchiestufe der Armee (bis Stufe Gruppenfahrzeug) nicht mehr mit FIS Heer auszurüsten, hat zu Abschreibungen von 125 Millionen Franken geführt. FIS Heer soll nun zusammen mit drei weiteren Führungsinformationssystemen bis 2032 durch das Integrierte Planungs- und Lageinformationssystem IPLIS abgelöst werden. Der Armeestab rechnet mit Investitionen von 250 Millionen Franken.